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Berichte

Hier berichten Mitglieder des Vereins und Gruppenteilnehmer und -teilnehmerinnen, aber auch ehrenamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen über ihre Erfahrungen als Angehörige mit und bei Rat und Tat e.V.

 

Podcast  "Panik:Pause machen"

In dieser Podcast-Folge war Frau Julia Paar aus dem Vorstand von Rat und Tat e.V. zu Gast und hat über ihre Erfahrungen als Angehörige und über Rat und Tat berichtet: Wenn zuhause der Wahnsinn tobt – Parentifizierung: Kranke Eltern, Rollentausch und die Folgen fürs ganze Leb

Wenn zuhause der Wahnsinn tobt – Parentifizierung: Kranke Eltern, Rollentausch und die Folgen fürs ganze Leben - Panik:Pause - der systemische Angstlöser | Podcast on Spotify

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 Panik:Pause 

 

 

"Seit ich darüber sprechen kann, bin ich nicht mehr so allein"

Bericht von W.B.

 

Als unser Sohn in eine psychiatrische Klinik eingewiesen werden musste, brach für uns eine Welt zusammen. Es begannen die quälenden Fragen: Warum nur, warum? Warum gerade wir? Wie konnte es dazu kommen? Was hatten wir falsch gemacht?

 

Isolation und aktive Suche nach Hilfe

Wir Eltern zogen uns immer mehr zurück, mieden aus Schmerz und Scham unsere Freunde und Bekannten; wir haderten mit dem Schicksal, fühlten uns in unserer Hilflosigkeit allein gelassen. Schließlich wandte ich mich in meiner Not an das Gesundheitsamt. Dort erfuhr ich von der Selbsthilfegemeinschaft RAT UND TAT e.V. und ihren Gesprächskreisen für Angehörige von psychisch Kranken.

 

Endlich über Sorgen reden können

Seither besuche ich regelmäßig „meine“ Gruppe. Gleich von der ersten Stunde an fühlte ich mich erleichtert. Hier konnte ich endlich meine Sorgen „abladen“ und auch weinen, erhielt Ratschläge von Menschen, die vom gleichen Schicksal betroffen sind und die zum Teil schon jahrzehntelang Erfahrungen mit psychisch Kranken hatten. Ich freue mich jedes Mal auf den Mittwoch, über meine Probleme sprechen zu können und seelisch wieder aufgerichtet zu werden. Ich habe gelernt, dass sich nicht alles um die Kranken drehen darf, dass auch wir Eltern ein Recht auf unser eigenes Leben haben.

 

Gruppengespräche haben mich gestärkt, alles durchzustehen

Ich bin sehr froh, dass ich diesen Rückhalt gefunden habe. Die Gruppe hat mich in Krisenzeiten aufgefangen und gestärkt. Allein hätte ich das alles niemals durchgestanden. Und ich habe mich sehr verändert. Heute trete ich den Problemen offener gegenüber und kann besser darüber reden. Ich nehme alles gefasster, gelassener hin und sage mir immer wieder: So ist es, wir können es nicht ändern, also müssen wir lernen, damit zu leben. Und weil man gemeinsam leichter lernt, bin ich froh, dass es in Köln die Hilfsgemeinschaft RAT UND TAT e.V. gibt.

 

„Mach dir keine Sorgen über meine Depressionen. Die habe ich im Griff!“

„Es begann mit Verfolgungswahn“

 

"Helfen hilft - nicht nur den anderen, sondern auch mir selbst."

 

Bericht von Jaqueline I. über ihre Teilnahme am Ersthelferkurs für seelische Gesundheit (MHFA-Ersthelfer)

 

Ich bin seit 2021 ehrenamtlich in der Beratung bei Rat und Tat e.V. tätig. Ich interessiere mich sehr für psychologische Themen und habe daher im Sommer 2022 am MHFA-Kurs in Köln teilgenommen um Ersthelfer für psychische Gesundheit zu werden.
Der Kurs erstreckt sich über 4 Termine á 3 Stunden. Neben Begriffserklärung sowie Anzeichen und Symptomen von verschiedenen psychischen Erkrankungen steht im Vordergrund die Erste Hilfe, die nach einem bestimmten Schema erfolgt. Dieses Schema wird durch verschiedene Übungen, beispielsweise durch Rollenspiele, erlernt und vertieft.

Mir hat der MHFA-Kurs sehr viele neue Erkenntnisse und Impulse mitgegeben und das obwohl ich schon glaubte, mich sehr gut mit psychischen Erkrankungen auszukennen. Besonders der Aufbau hat mich sehr begeistert, da man zwar viele Informationen erhalten hat, aber es sich nie nach Überladung angefühlt hat. Auch die Nutzung von verschiedenen Elementen wie Gruppenarbeiten und -diskussionen, Rollenspiele, Filmeinheiten und Präsentation haben den Kurs kurzweilig erleben lassen.

Den MHFA-Kurs kann ich nur jedem Menschen ans Herz legen, ganz besonders aber Angehörigen von psychisch erkrankten Personen, wenn sie mehr über die Erste Hilfe bei psychischen Erkrankungen erlernen möchten.

(Informationen zum MHFA-Ersthelferkurs finden Sie z.B. auf unserer Seite Häufige Fragen.)