Über 30 Jahre  „Rat und Tat e.V.“

Seit 1985 stellen ehrenamtlich tätige Angehörige sicher, dass es in Köln Möglichkeiten der Aussprache und Beratung für betroffene Familien gibt.

In sieben Gesprächskreisen - in verschiedenen Teilen der Stadt - stützen, beraten und informieren sich Angehörige gegenseitig. Die Gesprächskreise sind für jeden offen, die Teilnahme ist kostenfrei.

Die Arbeit wird finanziert durch die Mitgliedsbeiträge, öffentliche Förderungen durch die Stadt Köln, den Landesverband Rheinland (LVR) und die Krankenkassen, durch den Kölner Förderverein für psychisch Kranke und ihre Angehörigen e.V. und vor allem durch private Spenden.

 

Tätigkeitsbericht des Vorstandes 2022

Vereinschronik Rat und Tat e.V.


Ohnmacht - die gefühlte Hilflosigkeit der Angehörigen

Hilfesuchende, die zum ersten Mal kommen, können die Probleme in ihrer Familie keiner bekannten Erfahrung zuordnen, sie fühlen nur Ohnmacht und Verzweiflung. Sie befürchten eine seelische Krankheit und die Folgen, die mit ihr verbunden sind.

 

Angehörige psychisch Kranker sind selbst nicht krank, aber sie können es leicht werden und geraten in Isolation. Das erschütterte Gefüge der Familien droht ohne professionelle Hilfe unter der Belastung zu zerbrechen, die gesundheitliche und soziale Stabilität der Betroffenen ist stärker gefährdet als anderswo.

Tabus auflösen – ein gesellschaftliches Anliegen

Psychische Erkrankungen hat es zu allen Zeiten gegeben und wird es immer geben. Lösungen zu finden, wie es gelingen kann, mit der Krankheit bzw. mit den Kranken zu leben, bleibt für die Betroffenen und das Gemeinwesen eine ständige Herausforderung. Die Gesellschaft darf nicht ausgrenzen, was Angst macht.

 

Rat und Tat e.V. - aus der Isolation in die Öffentlichkeit

 

In über 30 Jahren haben ehrenamtlich tätige Angehörige psychisch Kranker sich selbst und anderen betroffenen Mitbürgern schon in einer breiten Öffentlichkeit Gehör verschafft.