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Über 30 Jahre  „Rat und Tat e.V.“

Seit 1985 stellen ehrenamtlich tätige Angehörige sicher, dass es in Köln Möglichkeiten der Aussprache und Beratung für betroffene Familien gibt.

In sieben Gesprächskreisen - in verschiedenen Teilen der Stadt - stützen, beraten und informieren sich Angehörige gegenseitig. Die Gesprächskreise sind für jeden offen, die Teilnahme ist kostenfrei.

Die Arbeit wird finanziert durch die Mitgliedsbeiträge, öffentliche Förderungen durch die Stadt Köln, den Landesverband Rheinland (LVR) und die Krankenkassen, durch den Kölner Förderverein für psychisch Kranke und ihre Angehörigen e.V. und vor allem durch private Spenden.

 

Tätigkeitsbericht des Vorstandes 2022

Vereinschronik Rat und Tat e.V.

 

Vielleicht ist es Ihnen aufgefallen: 

Nach 39 Jahren hat "Rat und Tat e.V. Hilfsgemeinschaft von Angehörigen psychisch Kranker" den zweiten Teil seines Namens geändert. Wir heißen jetzt: "Rat und Tat e.V. Hilfsgemeinschaft von Angehörigen psychisch erkrankter Menschen".

 

Formulierungen wie “Behinderte“, „geistig Behinderte“ oder »psychisch Kranke« beeinflussen unser Bild von den betreffenden Personen nachweislich negativ und wirken stigmatisierend. Ein Ansatz, bei dem die Krankheit, die Beeinträchtigung oder die Störung im Vordergrund steht, ist nicht mehr zeitgemäß. Eine sensible Sprache stellt heute den Menschen in den Mittelpunkt: „Menschen mit Behinderung“ oder „psychisch erkrankte Menschen“. Der Vorstand war deshalb einhellig der Meinung, dass diese Namensänderung ein äußerst wichtiger Beitrag zur Anti-Stigma-Arbeit ist. Die Namensänderung wurde am 5. August 2024 in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung von den Mitgliedern beschlossen. Die angenommene Fassung entspricht der Bezeichnung beim "Bundesverband der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen e. V."

Wir werden nach und nach unsere Dokumente und auch unsere Website anpassen.


Ohnmacht - die gefühlte Hilflosigkeit der Angehörigen

Hilfesuchende, die zum ersten Mal kommen, können die Probleme in ihrer Familie keiner bekannten Erfahrung zuordnen, sie fühlen nur Ohnmacht und Verzweiflung. Sie befürchten eine seelische Krankheit und die Folgen, die mit ihr verbunden sind.

 

Angehörige psychisch Kranker sind selbst nicht krank, aber sie können es leicht werden und geraten in Isolation. Das erschütterte Gefüge der Familien droht ohne professionelle Hilfe unter der Belastung zu zerbrechen, die gesundheitliche und soziale Stabilität der Betroffenen ist stärker gefährdet als anderswo.

Tabus auflösen – ein gesellschaftliches Anliegen

Psychische Erkrankungen hat es zu allen Zeiten gegeben und wird es immer geben. Lösungen zu finden, wie es gelingen kann, mit der Krankheit bzw. mit den Kranken zu leben, bleibt für die Betroffenen und das Gemeinwesen eine ständige Herausforderung. Die Gesellschaft darf nicht ausgrenzen, was Angst macht.

 

Rat und Tat e.V. - aus der Isolation in die Öffentlichkeit

 

In über 30 Jahren haben ehrenamtlich tätige Angehörige psychisch Kranker sich selbst und anderen betroffenen Mitbürgern schon in einer breiten Öffentlichkeit Gehör verschafft.